überlege ich. Im nächsten Jahr und in den vielen darauf folgenden Jahren. Wie die Fragen und die Gedanken beständig um Dich kreisen und mit dem Bäuchlein allmählich heranwachsen. Vor allem: Wie Du wohl sein wirst, wenn Du erst auf der Welt bist? Von impulsiver Wesensart, doch gleichzeitig der Melancholie so nah wie ich, oder eher tiefenentspannt und unkompliziert wie Dein Papa? Unsere innere Ausgeglichenheit steht im Bündnis mit ganz viel Neugier und dem anhaltenden Erstaunen, dass wir in absehbarer Zeit Eltern sein werden. Eine Familie. Unfassbar. Langsam bekommt auch der Bauch eine unübersehbare Gestalt, auch wenn er sich noch in außergewöhnlicher Zurückhaltung (selbst die Ärztin war im Angesicht der fortgeschrittenen Zeit verwundert) nach außen wölbt. Innerlich schließe ich indes täglich Wetten mit mir ab, ob ich die Kurve der Vermeidung scheußlicher Maxi-(Brust/Bauch/Po)-Umstandsmode, die mich nach Betreten eines einschlägigen Geschäfts neulich derart schockiert hat, dass sie, die unerträgliche Geschmacklosigkeit, mich panikartig in die Flucht schlug, doch noch kriegen werde. Noch jedenfalls bin ich optimistisch.