M. und ich diskutieren beim Frühstück mit Prosecco-Kopfschmerz (bei mir) und Augenringen (bei uns beiden) über das ins Land gegangene Jahr, um das meine Gedanken in den letzten Tagen kreisen. M. legt mit seinem naturgegebenen Pragmatismus mal wieder den Finger exakt in die Wunde (hat nun schließlich auch schon 5 Jahre Übung). Mein ständiges Zerstreutsein - buchstäblich - diese meine absolute Unfähigkeit, den Geist über lange Strecken auf dieselbe Stelle zu fokussieren. Dabei gleichzeitig der quälende Eindruck, beständig hinter den eigenen Möglichkeiten zurückzubleiben. Voilà, das maßgebliche Spannungsfeld, in dem mein Leben so seine Bahnen zieht.
Wie ein Gelangweiltsein vom Tapetenmuster, während das Zimmer endlich wieder einen Boden hat, auf dem ich stehe, finally. Auch das für 2012: ein wenig mehr Demut vielleicht.