Betörend-intensive Leibeserfahrung überkommt mich dieser Tage wie schon lang nicht mehr. Ein vor allem körperlich ausgelöster Hauch von Selbstpräsenz. Wie anders sich die Beine beim Gehen, Laufen, Springen heute angefühlt haben. Sonderbar gelöst das alles.
Beim Erfinden schriftrollenartiger To-DoBuy-Listen dreht die Traumtänzerei emsige Pirouetten. In der nächsten Zeit werde ich also unbedingt anschaffen müssen:
*endlich Kontaktlinsen (für professionalisiertes Squashen)
*einen pinken Lenkdrachen (damit ich Herrn S. im Herbst beim Abheben auf dem Tempfelhofer Flugfeld tapfer meinen Beistand leiste)
*eine Gymnastikmatte (es wird Zeit an meiner Dehnung zu arbeiten)
*ein Aufpiekser für Rechnungen, Quittungen etc. (Steuererklärung lässt grüßen)
*ein Paar veritable Laufschuhe für ungebremstes Gerenne
*lang und heiß ersehnte Cioran-Gesamtausgabe
*Tickets für Jupiter Jones am 18.11. im Astra (wo doch auf dem Hurricane keine Zeit dafür blieb)
In jene Planungseuphorie mischt sich auch ein ganz klein wenig Melancholie ob des zwar vorhersehbaren, doch nicht derart rasch erwarteten Todes von Amy W. Auch, weil das immer Selbsterlebtes auf den Plan ruft. Unfassbar, dreißig wärst Du dieses Jahr geworden.
In jene Planungseuphorie mischt sich auch ein ganz klein wenig Melancholie ob des zwar vorhersehbaren, doch nicht derart rasch erwarteten Todes von Amy W. Auch, weil das immer Selbsterlebtes auf den Plan ruft. Unfassbar, dreißig wärst Du dieses Jahr geworden.
In Hinblick auf das Ereignis und seine durchlebten Schatten bleibt mir daher - freilich mit etwas Galgenhumor - nur zu sagen: Club 27, f**k you! Unverbesserlich, gebrochen und verloren, ihr alle!
They tried to make me go to rehab, I said: 'No, no, no!'