Samstagnacht, kurz vor halb eins. Eigentlich sollten wir irgendwo einen Drink zu uns nehmen, ein kleines bißchen die Kontrolle verlieren, später irgendwo wild tanzen. Wir müssten dazu nur vor die Tür gehen, gar nicht weit fahren. Stattdessen laufen wir wie von LSD-Taranteln gestochen um den heimischen Couchtisch und spielen Fangen, mal in Slowmo, mal mit richtig Tempo. Damit könnten wir uns wahrscheinlich noch stundenlang beschäftigen, bis die Sonne über Berlin aufgeht. Dass M. dieses Jahr noch dreißig wird und ich ihm schneller folgen werde als mir lieb ist - so wie die Jahre momentan rasen -, bleibt äußerst fragwürdig bei genauerer Analyse unserer Abendgestaltung.