6:15 Uhr: Wir plauschen noch ein bißchen an der Ecke, an der wir schon zu Schulzeiten so standen, dann ein Kuss und unter einem wolkendurchsetztem Himmel laufe ich durch die wunderbar frische Vorfrühlingsluft nach Hause, während eine sanfte Morgendämmerung aufzieht. Dass wir beste Freunde sind und das schon fast so lange ich denken kann und mein Herzschlag präzise dem Takt der Musik folgt in diesem Augenblick, ein Gefühl überströmender Lebendigkeit. Eigentlich habe ich mindestens drei Gläser Rotwein und zwei Bier zuviel im Blut. Eigenartig beschwipst und von den Morgenvögeln begleitet, hüpfe ich auf den letzten Metern fast schwerelos voran bis ich die Haustür erreiche.