4. Februar 2012

guttenborgen oder: Von der Erfindung neuer Verben

Nie werde ich jene Mitmenschen verstehen, die sich anschicken, pausenlos gegen die momentane Wetterlage zu protestieren. Für mich bietet das Berlinische Sibirien, das täglich im nicht enden wollenden Sonnenschein versinkt, ein Traum von einem Winter! Wer, zum Henker, frage ich mich insgeheim, sehnt sich unter diesen blendenden Voraussetzungen bloß nach minimalen Plusgraden und Fitzelniesel, der in die kleinste Pore kriecht? Nach einem ausgedehnten Spaziergang durch den Prenzl' Berg nach Pankow (und froh, die letzten Wochen keinen Schirm benötigt zu haben), weil das Hirn von philosophischer Lektüre bereits rauchte, die feinen Neuronennetze unter Dauerfeuer fast explodierten, mit Lolli im Mundwinkel, schaffte ich begleitet von frischem Minztee mehr als die halbe ZEIT und fand, um ein besonderes Fundstück reicher, nicht mehr zu meiner eigentlichen Arbeit zurück (Ach, Samstage!).