Dieses raumgreifende Misswirtschaften als Dauersymptom! Geld, Zeit, Konzentration. Alles rauscht einfach so ziel- und steuerlos dahin. Die Nächte werden gerade überlang. Morgens dann liege ich ab halb sieben hellwach, gleichzeitig bleischwer, untätig manchmal bis elf unter der Bettdecke und starre Schlaglöcher in die eintönige Decke. Dabei konnte ich noch nie so unbeschwert (und das war wirklich harte Arbeit) dem nachgehen, was ich nun, da es machbar wäre, täglich schmähe. Grausames Paradoxon. Und weil ich mich selbst darin beständig allzu wichtig nehme, zieht sich alles Angefangene bei mir immer bis ins Endlose und wird nur mit viel Anstrengung gegen innere Widerstände - wie die Ansprüche bis zur Decke aufgestapelt - zum Abschluss gebracht. Durchhalten, das gehörte wahrlich noch nie meinen Generaltugenden an. Demgegenüber die Omnipotenz des Erfindungsgeistes, während er täglich allerlei Vermeidungsstrategien ersinnt.