12. Oktober 2010

Wenn Eltern reisen...


Heute dann: Ein (weiteres) bittersüßes Lebenszeichen von der anderen Seite des Globus. Im Briefkasten angefunden, hat sie sich prompt zu den anderen- alle innerhalb kürzester Zeitabstände bei uns eingetroffen- gesellt: Karte Nummer 3. Während ich hier frieren muss, täglich um die möglichst strikte Realisierung meines auf tönernen Füßen thronenden Zeitmanagements bange und abends vor Erschöpfung vom Müdigkeitsdelirium eingelullt ins heimische Bettchen wanke, grüsst frisch, munter und fröhlich jenseits des Atlantiks der Rest unserer Minifamilie, den familiären Funktionsbereichen entsprechend originell abgekürzt mit P. und M.
Und weil die Not des Fernwehs erfinderisch macht, werde ich mir das Kärtchen vor dem Einschlafen so lange anschauen bis halluzinative Nordamerikasequenzen an meinem inneren Auge vorbeiziehen und ich mich somnambul schleichend am Fuße der Niagra Falls wiederfinde: A Mari Usque Ad Mare!