3. Februar 2011

Was sind wir menschen doch? ein wohnhaus grimmer schmertzen.

Ein baall des falschen glücks/ ein irrlicht dieser zeit.
Ein schawplatz herber angst/ vnd wiederwertikeit/
Ein bald verschmelzter schnee vnd abgebrannte kertzen.

Heute morgen in der S1, vor Wind und Wetter in wohliger Wärme geborgen, einen Sitzplatz ergattert, da scheinbar alle Berliner Eltern daheim geblieben, ich also durch ihre unerwartete Absenz mit einer erstaunlichen Auswahl konfrontiert, zählte ich 10 Todesfälle im engeren Familenkreis Andreae Gryphii. Wem in den ersten zwölf Lebensjahren Vater und Mutter hinweggestorben und darüber hinaus von sieben Sprösslingen nur zwei geblieben waren, davon eine Tochter, die "in ihrem fünften Jahre aus unbekannten Gründen plötzlich auf[hörte] zu wachsen, [...] das Gehör und das Gedächtnis [verlor] [...] [und] im 44. Lebensjahr im Hospital zu den Elftausend Jungfrauen in Breslau [starb], dem sei, was derartige Erwägungen hinsichtlich des menschlichen Kosmos' betrifft, entschieden beigepflichtet.